2. Impuls zur Fastenzeit 2022
- Kloster-Hospiz
- 13. März 2022
- 1 Min. Lesezeit

In der Ukraine, an vielen anderen Orten der Welt und auch in unserem Land wird die Menschenwürde mit Füßen getreten, mit Waffengewalt niedergehalten. Gott sei Dank wird zugleich der Aufschrei nach Frieden zunehmend lauter. Wir sind entgegen allem Anschein dem Schrecklichen gegenüber als Christen nicht ohnmächtig. Denn Friede beginnt im eigenen Herzen.
Die Fastenzeit lädt uns ein, Schritte des Friedens zu tun, zum Beispiel die Gewohnheiten des Urteilens und Verurteilens zu unterlassen, neue Wege zugehen und so unserer Sehnsucht nach Frieden Raum zu geben.
Toleranz, Güte, Offenheit, Barmherzigkeit dienen dem Frieden in mir und zwischen mir und den Menschen, mit denen ich lebe, denen ich begegne.
Manchmal fällt es ungemein schwer, den Menschen in meiner Nähe zu sehen, wie er ist und nicht, wie ich ihn haben möchte. Als Schritt zum Frieden kann ich in diesem Denken umkehren und versuchen, positive Seiten im andern zu entdecken und zu schätzen.
Niklaus Kuster spricht in solch einer Situation zu Gott, formuliert Gedanken und Bitten, denen Sie sich vielleicht anschließen können:
Gott des Friedens,
was ich zurzeit erlebe,
geht über meine Kraft
und ich drohe, außer mir zu geraten.
Stärke mich mit deinem Geist,
dass meine Seele den inneren Frieden nicht verliert
und ich in Freiheit handlungsfähig bleibe.
Lass mich mit der Zunge Frieden bewahren,
in meinem Denken nicht aggressiv werden,
in meinem Herzen nichts Böses wünschen
und die Fassung nicht verlieren.
Lass mich klar und gut reagieren
befreiend für mich
und für jene, die mir zusetzen.
Wir wünschen Ihnen eine friedvolle, gute Woche
Pace e bene
Sr. M. Benedicta Ewald
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