5. Impuls zur Fastenzeit 2022
Krieg in der Ukraine, Menschen auf der Flucht, Hunger im Jemen, in Somalia, Unterdrückung und Not in Afghanistan…
Weltweit versetzen Katastrophen und Krisen Menschen in Angst. Über alle Grenzen hinweg sind Völker verbunden in der Sorge um (Über-)Leben, Gesundheit und Frieden. Fünf Kontinente – Milliarden von Betroffenen, jedoch nur eine Menschheit und nur eine Sehnsucht.
Niemand weiß, wie die Zukunft aussehen wird. Da tut es gut, daran zu erinnern, dass wir miteinander unter demselben Himmel leben, der für jede und jeden seine Tag- und seine Nachtseite zeigt, Licht und Dunkel.
Christinnen und Christen bekennen sich zum Mitgehen und Mitfühlen, zum Dabeibleiben bei denen, die leiden.
Die starken wie die schwachen unter ihnen geben denen, die am Boden liegen, tatkräftige Unterstützung und Hilfe durch Spenden, handfestes Teilen, geistiges und spirituelles Nahe-Sein, durch das Gebet.
Dabei gilt nicht „schneller, höher, weiter“, wer ist der Erste, wer ist die Erfolgreichste? Es gilt allein: „Ich tue mit Gottes Hilfe, das was ich kann. Aber das tut ich dann auch, treu, verlässlich, mit Freude und Hoffnung.“ Christen und Christinnen wissen: Wo auch immer Menschen leben, gleich unter welchen Bedingungen, mit welcher Religion oder aber auch ohne Religion. Wir gehören zusammen. Ihre begründete Hoffnung ist, dass ein faires, kluges Miteinander jenen Menschen wieder Kraft gibt, deren Lebenskraft schwach geworden ist, die nicht – mehr – auf die Füße kommen oder den Weg nicht alleine schaffen. „Wir sind da“, sagen sie und meinen damit: „Gott ist da, hab keine Angst.“
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