Gedenktag der hl. Barbara.
Barbara wurde ins Gefängnis gebracht. Auf dem Weg hatte sich ein Kirschzweig an ihrem Kleid verfangen. Er schien dürr und ohne Leben. Im Gefängnis fand Barbara ein Gefäß, füllte es mit Wasser und stellte den Zweig hinein. Als Barbara zur Hinrichtung geführt wurde, hielt sie den Zweig in den Händen. Er hatte schöne zarte Blüten getrieben. Sie hielt ihn hoch: Der Zweig war wie tot und nun zeigt er neues Leben.
Mit diesem Zweig ist es wie mit Jesus.
Der Gekreuzigte ist auferstanden.
Er ist meine Hoffnung. Gönnen Sie sich das Wunder der Blüte mitten im Winter und gehen Sie heute in den Garten oder in einen Park. Holen Sie sich einen Zweig in Ihre Räume. Es genügt ein Zweig. Der eine Zweig in seiner Kargheit begleitet Sie durch die Zeit der Erwartung: die Sehnsucht, dass Lebloses sich wieder dem Leben zuwenden möge, die Hoffnung, dass die Knospen ein erstes zartes Grün hervorspitzen lassen, und die Erfahrung der Geduld mit dem Rhythmus der Schöpfung.
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